Fisch grillen, aber richtig – 10 Tipps wie es gelingt

Fisch richtig grillen: So bereitest du den perfekten Fischgenuss zu

perfekt gegrillter Fisch auf dem Grill

Mit ein paar einfachen Schritten zum perfekt gegrillten Fisch

Grillen muss nicht immer ungesund sein. Es ist auch möglich gesundes und leckeres Essen auf dem Grill zuzubereiten. Eine Möglichkeit ist Fisch grillen. Der brutzelnde Fisch auf dem Grill und der Duft von gegrilltem Fisch, lässt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Der Fisch besticht mit seiner Optik und dem Geschmack. Allerdings müssen einige Dinge beim Fisch grillen beachtet werden. Es ist nicht ganz so einfach den Fisch saftig und zart hinzubekommen. Natürlich hätten wir diesen Blogbeitrag nicht geschrieben, wenn dies eine unlösbare Aufgabe wäre. Mit unseren Tipps und Tricks, kann jeder zuhause seinen perfekten Fisch grillen. Lass uns loslegen und aus dir einen echten Fisch-Grill-Meister machen.

Verwende den richtigen Fisch

Die bevorzugten und besten Fischarten zum Grillen sind zum Beispiel Lachs, Thunfisch, Barsch oder Dorade. Durch ihren hohen Fettgehalt, bleiben sie auch beim Grillen saftig.

  • Lachs wird gerne verwendet, weil er wie schon gesagt einen hohen Fettanteil hat und daher saftig ist. Außerdem hat er einen milden Geschmack und ist daher perfekt zum marinieren oder würzen.
  • Eine gute Wahl ist auch der Thunfisch. Durch seinen starken Geschmack, eignet er sich eher für rohe oder leicht gegrillte Varianten. Auch der Thunfisch hat einen hohen Fettgehalt und ist daher ideal für den Grill.
  • Der Barsch wird gerne verwendet, weil er eine feste Konsistenz hat und im Geschmack eher mild ist. Dadurch eignet er sich auch perfekt zum marinieren und würzen.
  • Die Dorade, manche von euch kennen sie vielleicht auch als Seebrasse, gehört zu den kleineren Fischarten. Für das Grillen eignet sich die Dorade, weil sie mild im Geschmack ist und daher gut gewürzt werden kann.

Verwende frischen Fisch

Der wichtigste Tipp beim Fisch grillen ist, dass unbedingt frischer Fisch verwendet werden soll. Nur dann kann ein optimales Ergebnis erzielt werden. Dabei solltest du darauf achten, dass der Fisch gut riecht. Das heißt der Fisch sollte nach Meer riechen und eine feste Konsistenz haben. Der Geschmack von frischem Fisch ist auch besser. Er hat keine Zeit Nährstoffe und Flüssigkeit zu verlieren. Außerdem ist frischer Fisch viel seltener von Bakterien und Parasiten befallen. Alter Fisch riecht streng und wird beim Grillen trocken und hart. Das kann die Erfahrung des Grillens von Fisch beeinträchtigen.

Am besten kaufst du Fisch lokal ein. Das heißt bei einem lokalen Fischhändler oder Markt. In diesem Fall besteht die größte Hoffnung, dass der Fisch frisch ist und ohne Risiko von Verderbnis zubereitet werden kann.

Grille den Fisch auf direkter Hitze

Die bevorzugte Fisch Grillmethode ist das Grillen bei direkter Hitze. Direkt bedeutet, dass der Fisch direkt über der Hitzequelle platziert wird. Damit der Fisch nicht verbrennt, sollte eine mittlere bis hohe Hitze verwendet werden, ca.180 Grad Celsius. So sollte der Fisch goldbraun werden und trotzdem saftig bleiben. Die direkte Hitze hat den Vorteil, dass der Fisch relativ schnell zubereitet werden kann und die Kruste eine karamellisierte Schicht bekommt. Am Anfang ist es wahrscheinlich etwas schwer die perfekte Temperatur zu finden, aber da ist wichtig, dass man verschiedenes ausprobiert, um die perfekte Hitze für den Fisch zu finden. Es ist auch nicht jeder Grill gleich, das heißt probieren, probieren, probieren.

Benetze den Fisch vor dem Grillen

Das Benetzen beziehungsweise das Bestreichen von Fisch mit Öl oder ähnlichem hat mehrere Vorteile:

  • Mit dem Benetzen wird das Ankleben des Fisches auf dem Rost verhindert. Dadurch kann er leichter gewendet und entfernt werden.
  • Die Verwendung einer Marinade oder Öl fügt dem Fisch zusätzlichen Geschmack zu. Das hilft auch dabei den Fisch saftig zu halten.
  • Das Benetzen hilft auch dabei, dass der Fisch nicht austrocknet. Die Schicht ist ein Schutz vor dem Austrocknen.
  • Alles hat sein Maß, auch beim Benetzen gibt es Grenzen. Etwas Öl oder Marinade reicht schon aus. Ansonsten bildet sich zu viel Rauch und das kann das Grillen beeinträchtigen.

Wende den Fisch regelmäßig

Der Fisch sollte regelmäßig gewendet werden, um sicher zu gehen, dass er gleichmäßig gegrillt wird. Du solltest den Fisch ca. alle 2-3 Minuten wenden, um ein perfektes Ergebnis zu erhalten. Dazu verwendest du am besten eine Grillzange oder einen Spachtel. Dabei solltest du allerdings sehr vorsichtig sein, damit er nicht zerfällt oder zerbricht. Wenn der Fisch zu lange auf einer Seite liegt, kann es sein, dass er anbrennt oder trocken wird. Die Wendezeit hängt auch von der Dicke des Fisches ab.

Faustregel: dicker Fisch, längere Wendezeit / dünner Fisch, kürzere Wendezeit

Vermeide zu viel Würzen

Der Fisch benötigt nicht viele Gewürze, weil er von Natur aus einen starken Eigengeschmack hat. Ein bisschen Würze gehört beim Grillen allerdings einfach dazu. Für Fisch eigenen sich verschiedene Gewürze. Du kannst deinen Fisch klassisch mit Zitronenpfeffer, Thymian, Dill und Knoblauch würzen. Dazu etwas Zitronensaft oder Zitronenabrieb und schon hast du das perfekte sommerliche Gericht gezaubert. Wenn du es etwas würziger möchtest, kannst du auch Paprika, Kreuzkümmel und Koriander verwenden. Du möchtest ganz etwas Neues probieren? Kein Problem, du kannst hier erfinderisch werden und verschiedene Gewürze ausprobieren.

Grille den Fisch in Alufolie

Wenn du deinen Grillrost schonen möchtest oder einfach sichergehen möchtest, dass der Fisch nicht zerfällt und durch den Rost fällt, dann kannst du deinen Fisch auch in Alufolie zubereiten. Da hast du den großen Vorteil, dass dir die ganzen Säfte erhalten bleiben und dein Grill zart und saftig wird. Besonders Fischarten, die leicht zerfallen, sind für die Alufolie perfekt geeignet. Und so einfach gehts: Lege den Fisch in die Alufolie und füge etwas Öl hinzu, um den Fisch befeuchtet. Danach kommen noch deine bevorzugten Gewürze dazu und schon kann es losgehen.

Falte die Alufolie so zusammen, dass der Fisch eingepackt ist und sich ein Päckchen um den Fisch bildet. Dann kannst du das ganze Päckchen auf den Grill legen und bei indirekter Hitze grillen. Durch die indirekte Hitze und die Alufolie, wird der Fisch schonend und gleichmäßig gegart. Da du ein Päckchen hast und nichts durch den Grillrost fallen kann, hast du natürlich auch die Möglichkeit Zutaten wie Zitronen, Knoblauch, Rosmarin oder ähnliches in das Päckchen zu legen. Vorteil des Grillens in Alufolie ist, dass es auch ermöglicht, Zutaten wie Zitronen, Knoblauch oder Kräuter hinzuzufügen, die den Fisch mit Aromen und Feuchtigkeit versorgen, was zu einem besseren Geschmack und einer besseren Konsistenz führt. Es ist wichtig, das Päckchen regelmäßig zu überwachen und es gegebenenfalls umzudrehen, um ein gleichmäßiges Garen zu gewährleisten. 

Verwende einen Fischhalter

Wenn du sichergehen möchtest, dass dein Fisch nicht durch den Rost fällt, solltest du einen Fischhalter verwenden. Die Fischhalter verfügen über kleine Löcher, die verhindern, dass der Fisch durchrutscht oder beschädigt wird. Der Halter verhindert, dass Fischbrösel in den Grill fallen und ist dazu auch noch leicht zu reinigen. Das perfekte Gadget um Fisch auf dem Grill zuzubereiten. Die verschiedenen Fischhalter haben verschiedene Funktionen. So können manche in eine schräge Position gebracht werden, damit Öl und Fett leichter abtropfen können. Ein weiterer Unterschied zwischen den Fischhaltern am Markt ist das Material. Es gibt welche aus Edelstahl, Aluminium und sogar mit Antihaftbeschichtung. Welches Material und welche Größe du benötigst, musst du anhand deiner Bedürfnisse und deinen Gegebenheiten entscheiden.

Teste die Garzeit

Es gibt einige Tipps und Tricks, wie du feststellen kannst, ob dein Fisch gar ist. Wir haben dir die wichtigsten hier zusammengefasst:

  • Ohne viel zusätzliches Zubehör zu kaufen, kannst du eine Gabel oder einen Fischdorn verwenden und so den Gargrad deines Fisches bestimmen. Dazu musst du den Fisch an der dicksten Stelle anstechen. Der Fisch ist gar, wenn sich das Fleisch leicht von der Gabel löst.
  • Du kannst aber auch ein Thermometer verwenden, um die Messung der Innentemperatur des Fisches durchzuführen. Empfohlen wird eine Innentemperatur von 63 Grad Celsius.
  • Verlasse dich auf dein Gefühl und verwende die Fingerprobe: Wenn du leicht auf die dickste Stelle des Fisches drückst und das Fleisch nachgibt, aber noch fest ist, dann ist der Fisch gar.
  • Das gleiche gilt für die Augenprobe: Der Fisch sollte leicht glasig sein und das Fleisch sollte sich leicht von den Gräten lösen lassen.

Wie bei jedem Fleisch ist die Garzeit beim Fisch auch davon abhängig, wie groß und dick dieser ist. Am besten beobachtest du die Garzeit und besserst die Garzeit eventuell über die Zeit an, damit du wirklich das beste Ergebnis erzielen kannst.

Lasse den Fisch ruhen

Zum Schluss solltest du den Fisch immer etwas ruhen lassen. Dadurch hat der Fisch die Möglichkeit sich zu entspannen und die Wärme gleichmäßig zu verteilen. Solltest du den Fisch direkt nach dem Grillvorgang servieren, ist es gut möglich, dass der Fisch zäh und trocken ist, weil dieser noch nicht durchgegart ist. Die zusätzliche Ruhephase ermöglicht der Feuchtigkeit im Inneren des Fisches zu zirkulieren und der Fisch wird dadurch saftiger und zarter. Nach einer Ruhephase von ca. 5 Minuten kann der Fisch serviert werden.

Fisch ist eine gesunde Alternative beim Grillen. Wichtig dabei ist nur die richtige Auswahl der Fischart, die richtige Grillmethode und die Verwendung von Gewürzen. Dann steht dem perfekten Fischgericht nichts mehr im Weg. Deine Gäste werden begeistert sein. Guten Appetit!